Motivation

Krisen und Schadensereignisse können das gesellschaftliche Leben und wirtschaftliche Prozesse erheblich beinträchtigen. Dabei muss es sich nicht um Katastrophen handeln, auch der regionale Ausfall von Telekommunikationsanlagen über Stunden oder Tage kann z. B. weitreichende Folgen haben. Konzepte zur Vernetzung der Akteure können eine Notfallkommunikation unterstützen und dazu beitragen, die Krise besser zu bewältigen und schneller zum normalen Leben zurückzufinden.

Ziele und Vorgehen

Im Fokus des Projekts KONTIKAT steht die Aufrechterhaltung und Wiederherstellung des gesellschaftlichen Lebens nach größeren Schadensereignissen und Katastrophen. Im Rahmen eines interdisziplinären Forschungsansatzes werden Möglichkeiten untersucht, wie eine zivilgesellschaftliche und betriebliche Kontinuität in Krisen gewährleistet werden kann. Hierzu sollen empirische Studien zur Erfassung der sozialen Vernetzung der Bevölkerung sowie von kleinen und mittleren Unternehmen durchgeführt werden. Die Schwerpunkte liegen auf der Nutzung sozialer Medien sowie innovativen Ansätzen für ein kooperationsbasiertes Risiko- und Notfallmanagement. Dabei werden auch technologische Lösungen als Werkzeuge für Behörden mit Sicherheitsaufgaben und Unternehmen erarbeitet.

Innovationen und Perspektiven

Die Ergebnisse tragen dazu bei, die Selbstorganisation, Hilfeleistungen und Notfallkommunikation in Krisensituationen zu fördern. Dabei sollen insbesondere soziale Medien zur Interaktion und gegenseitigen Unterstützung der Akteure genutzt werden. Die Vernetzung innerhalb der Bevölkerung wird ebenso gestärkt wie die Zusammenarbeit von kleinen und mittleren Unternehmen, um gemeinsam Infrastrukturausfälle und Naturkatastrophen besser zu bewältigen.