Am 28. und 29. November 2019 fand das zweite Vernetzungstreffen aller fünf vom BMBF geförderten Nachwuchsforschergruppen der Fördermaßnahme „Zivile Sicherheit – Nachwuchsförderung durch interdisziplinären Kompetenzaufbau“ in Münster statt. Organisiert wurde das Treffen von der Gruppe „Pluralisierung lokaler urbaner Sicherheitsproduktion (PluS-i), die am Institut für Politikwissenschaften der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU Münster) angesiedelt ist.

Dr. Marén Schorch

Das Treffen stand unter dem Motto „Vernetzung gestalten“ und bot eine gute Möglichkeit, sich mit den anderen Gruppen auszutauschen und gemeinsame Forschungsinteressen auszuloten.

Die einführende Keynote von Dipl.-Pol. Dipl.-Psych. Hermann Groß von der Hessischen Hochschule für Polizei und Verwaltung reflektierte das Thema Vernetzung aus der Perspektive der Praxis. Am Beispiel der Polizei führte Groß aus, wie unsere Forschung und Ergebnisse am besten in die Praxis transferiert werden könnten, wo Probleme der „Übersetzung“ und auch Potentiale für uns als Nachwuchs im Bereich Sicherheitsforschung liegen.

Anschließend wurde in Form von Gruppenarbeiten diskutiert, welche Rolle Praxispartner einnehmen, wie Unternehmen und Behörden für das Forschungsvorhaben sensibilisiert und die Ergebnisse der Projekte mit Praxispartnern diskutiert und in der Praxis etabliert werden können.

Der erste Veranstaltungstag endete mit einer Postersession der Promotions- und Habilitationsvorhaben aller Gruppenmitglieder, die einen Einblick in die verschiedenen Vorhaben gab und intensivere Gespräche über ähnliche Themen, Methoden und Theorien ermöglichte. Der Abend klang mit einem Nachtwächter-Rundgang durch das weihnachtlich-geschmückte Münster aus.

Der zweite Veranstaltungstag war ganz dem Thema der Vernetzung zwischen den einzelnen Nachwuchsforschergruppen gewidmet. In Gruppenarbeiten wurden die Themen „Forschungsdaten“ und der „Umgang mit interdisziplinären Definitionen von Begriffen“ vertieft. In einer Abschlussdiskussion wurde angeregt, dass die Nachwuchsforschergruppen eine Plattform zur gemeinsamen Vernetzung einrichten, die den regelmäßigen Austausch zwischen den Gruppenmitgliedern auch jenseits der lokalen Treffen dauerhaft ermöglicht und unterstützt.

Wir haben viele neue Impulse und Anregungen mitgenommen, danken der PluS-i Gruppe für die sehr gelungene Veranstaltung und Organisation und freuen uns darauf das nächste Vernetzungstreffen im Mai 2020 in Siegen auszurichten.

Kategorien: Vernetzung